10 absolute No-Go’s im Büro

Wer nicht aufgrund eines Fettnapfes innerhalb kurzer Zeit zum Kollegenschreck mutieren möchte, sollte sich den guten alten Knigge zu Gemüte führen. Vor allem und ganz besonders im Büro! Mehr als es so manchem Arbeitnehmer wohl lieb sein mag, lauern im Büro nämlich zahlreiche ungeahnte Stolperfallen. Einmal unbedacht gehandelt und – zack – wird man nicht mehr zum Mitarbeiter des Monats gewählt.
Damit Sie nicht mit Usain-Bolt-Geschwindigkeit in ein solches Fettnäpfchen hinein laufen, haben wir Ihnen nachfolgend einmal die 10 größten No-Go´s am Arbeitsplatz aufgeführt!

No-Go #1: Unfreundlichkeit

Ein freundliches „Hallo oder guten Morgen“ sollte in jedem Fall eine Selbstverständlichkeit im Büro sein. Gleiches gilt für die Verabschiedung zum Feierabend. Wer möchte schon gerne als stoffelig gelten? Manch einem Kollegen scheint dies allerdings völlig egal zu sein. Wenn Sie aktiv zu einer angenehmen und vor allem freundlichen Büro-Atmosphäre beitragen, wird kein Kollege Sie je mit dem Adjektiv „unfreundlich“ in Verbindung bringen. Wie es das Erwiderungsgesetz will, schallt es aus dem Wald ja bekanntlich raus, wie es…
Sind Sie also freundlich zu Ihren Kollegen, werden diese Ihnen dieselbe Freundlichkeit entgegenbringen, es sei denn, der Kollege hat, im Gegensatz zu Ihnen, den Büro-Knigge noch nicht gelesen! Unfreundlichkeit ist deshalb (nicht nur im Büro) definitiv ein absolutes No-Go!

No-Go #2: Extrem laut sprechen/telefonieren

Nicht nur bei Privatgesprächen (die man am Telefon grundsätzlich im Büro unterlassen sollte), sondern auch bei geschäftlichen Telefongesprächen, nervt es andere Kollegen doch extrem, wenn das Gespräch der Lautstärke eines Düsenjets gleicht. Wie vorher erwähnt, hat Privates schon grundsätzlich nichts im Büro zu suchen und zum anderen fühlen sich Kollegen davon meist extrem gestört. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie laut Sie bei Telefonaten sprechen (soll ja vorkommen), fragen Sie einfach Ihre Kollegen und bitten Sie sie um absolute Ehrlichkeit. Versuchen Sie im Allgemeinen zumindest in einer gediegenen, angemessenen Lautstärke zu telefonieren/sprechen!

No-Go #3: Käse, Knoblauch und & Co. ins Büro mitbringen

Auch wenn sich Kollegen meist über mitgebrachte Speisen freuen, sollten Sie lieber zweimal darüber nachdenken, ob Sie stark riechenden Käse oder Gerichte mit Knoblauch zum Aufwärmen in der Büro-Mikrowelle mitbringen. Auch das mittägliche Verzehren eines Döners sollte gut bedacht sein, denn nicht nur bei der Aufbewahrung im firmeneigenen Kühlschrank, sondern auch beim Verzehr verströmen sich die penetranten Gerüche oft allerliebst. Also ganz egal wie gerne Sie Lebensmittel mit starkem Eigenduft verzehren, im Büro sollten Sie besser darauf verzichten. Die Kollegen werden es Ihnen danken.

No-Go #4: Frischluftfanatiker (un)willkommen

Wer kennt es nicht: Das Frischluft-Dilemma! Während die einen Hitzewallungen haben, als würden Sie in der Wüste Gobi arbeiten, versuchen die anderen den Heizungsknopf immer weiter als bis 5 zu drehen. Ein dauerhaftes Streitthema in den meisten Büros dieser Welt: Fenster auf oder zu? Fragen ist hier unbedingte Pflicht! Nicht einfach die Fenster aufreißen oder die Klimaanlage noch höher stellen. Gibt es diesbezüglich Ungereimtheiten unter den Kollegen gilt: Ansprechen! Eine Möglichkeit Querelen aus dem Weg zu gehen ist das Vereinbaren von festen Lüftungszeiten. Kollegen, die dann frieren, können sich so einfach einige Minuten in die Büroküche zurückziehen. Wie bei allen anderen Dingen auch ist Kommunikation alles – auch beim Frischluft-Dilemma!

No-Go #5: Handy-Sucht

Jeder von uns macht es mehrmals täglich und es ist auch wirklich nichts Verwerfliches dabei: Ab und an mal einen Blick auf sein Smartphone riskieren, um zu checken, ob eine WhatsApp Nachricht oder E-Mail eingegangen ist. Wer allerdings permanent auf sein Handy starrt, riskiert nicht nur als extrem unhöflich abgestempelt zu werden, sondern kann sich vom Chef schnell mal eine Ermahnung abholen. Davon mal ganz abgesehen: Es gibt Situationen, in denen ein Smartphone einfach rein gar nichts verloren hat. Dazu gehören Meetings, Besprechungen und Geschäftsessen. Hier sollte es absolute Sendepause haben!

No-Go #6: Ständiges ins Wort fallen

Nicht nur im Büro sollte es ein absolutes No-Go sein, unseren Mitmenschen ins Wort zu fallen. Es zeugt nicht nur von jeglichem Desinteresse an der Meinung meines Gegenübers, sondern ist zudem noch extrem unhöflich.
Merken oder notieren Sie sich Ihre Anmerkung bis der Redner fertig ist – letzteres gilt allerdings nur für Meetings, mitten im Gespräch den Stift zu zücken zeugt nur von mäßigem Einfühlungsvermögen. Anschließend können Sie Ihre Fragen, Einwände oder auch konstruktive Kritik immer noch äußern.

No-Go #7: Wiederholtes Falschschreiben des Namens

Sicherlich sind wir alle nicht perfekt und uns allen unterlaufen hin und wieder mal Fehler. Dennoch fühlt sich wohl fast jeder von uns auf den Schlips getreten, wenn ein Kollege, Chef oder Geschäftspartner den eigenen Namen falsch schreibt. Nur eines ist noch schlimmer: Das dauerhafte Falschschreiben! Es zeugt von Respektlosigkeit und zeigt, dass Sie sich nicht sonderlich viel Mühe geben. Wenn Sie sich nicht einmal kurz die Zeit nehmen können, um nachzuschauen, wie Ihr Kollege oder Geschäftspartner tatsächlich geschrieben wird, beweist dies zudem Ihre geringe Wertschätzung. Widmen Sie Namen daher stets besondere Aufmerksamkeit. Denn wer möchte schon gerne falsch angesprochen bzw. angeschrieben werden!? Richtig, niemand!

No-Go #8: Körpergeruch

Die Aufforderung eines deutschen (doofen) Gesangsduos vor mittlerweile über 20 Jahren, ignorant gegenüber des Körpergeruchs von Menschen zu sein, sollten Sie im Büro keinesfalls nachkommen. Mehr noch, sorgen Sie mit (eigentlich) normaler, täglicher Hygiene dafür, dass Sie Ihren Kollegen nicht zunehmend stinken. Vor allem und gerade während der Sommermonate sollten Sie lieber einmal mehr duschen, als zu wenig. Auch Deos können hier Wunder wirken. Sie gehören zu den Menschen, die in der Mittagspause Sport betreiben?
Dann ist Körperhygiene ein absolutes MUSS! Planen Sie deshalb auch unbedingt genügend Zeit zum Duschen nach Ihrer Sporteinheit ein!

No-Go #9: Duzen oder Siezen?

Auch wir Deutschen werden im Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern immer „cooler“. Was in anderen Ländern schon jahrzehntelang gilt, hat auch hierzulande in den letzten Jahrzehnten Einzug gehalten – man duzt sich zunehmend. Jedoch gibt es auch Unternehmen, in denen das „Du“ als respektlos gilt. Zumindest das „ungefragte“ Duzen sollte man stets vermeiden. Bei Unsicherheit bezüglich „Du“ oder „Sie“, vor allem, wenn Sie noch neu im Büro sind, bleiben Sie lieber zunächst beim „Sie“. Schneller als gedacht empfinden manche Kollegen das ungefragte Duzen als Degradierung. Und wirklich niemand sollte seinen Kollegen oder gar Vorgesetzten das Gefühl der Respektlosigkeit geben. Bleiben Sie deshalb einfach beim „Sie“, bis man Ihnen das „Du“ ganz offiziell anbietet. Was privat gilt, ist im Büro etwas anders geregelt. Nicht der Ältere bietet das „Du“ an, sondern der Ranghöhere. Auch wenn der Chef jünger ist, sollten Sie unbedingt vermeiden, ihm das „Du“ anzubieten. Kollegen, die den gleichen Rang besitzen, sollten die Länge der Betriebszugehörigkeit als Maßstab zur Rangordnung hinzuziehen.

No-Go #10: Nicht anklopfen

Mit der Tür ins Haus zu fallen ist grundsätzlich keine gute Idee. Weder privat, noch im Büro. Legen Sie Wert auf Anstand und klopfen Sie auch trotz offen stehender Tür kurz an. So kündigen Sie Ihr Eintreten dem Kollegen oder auch Chef kurz an und überraschen Ihr Gegenüber nicht auf unangenehme Weise. Als extrem unhöflich dagegen gilt es, ohne jegliches Anklopfen ein Büro zu betreten. Selbst wenn die Tür sperrangelweit offen steht, sollten Sie deshalb nie vergessen kurz anzuklopfen.