Man findet sie überall, ob im Privaten oder im Beruf – Fettnäpfchen! Manchmal offensichtlich positioniert und manchmal auch weniger sichtbar. Wir Menschen müssen überall auf der Hut sein. Das gelingt den meisten von uns normalerweise sehr gut, aber eben nicht immer und auch nicht jedem. Manch einer nimmt jeden Fettnapf und jede Peinlichkeit mit. Vor allem im Bezug auf unseren eigenen Chef kann es da gleich doppelt so peinlich werden. Damit Sie davon verschont bleiben, haben wir Ihnen nachfolgend die größten No-Go´s im Umgang mit Ihrem Chef aufgelistet, die Sie möglichst vermeiden sollten.

No-Go #1 Lassen Sie Ihren Chef nicht warten

Ganz egal, was Sie gerade zu bearbeiten haben, wenn Ihr Chef Sie ruft, lassen Sie ihn nicht warten. Handelt es sich tatsächlich um etwas wirklich Dringendes, sollte man die Priorität mit dem Chef kurz besprechen. Er entscheidet dann, ob die Arbeit oder er selbst warten kann. Grundsätzlich aber gilt: Man lässt den Chef nicht warten, denn wenn Sie Pech haben, ruft er Sie zukünftig nicht mehr zu sich!

No-Go #2 Lästern

Unsere Gedanken sind frei. Niemand kann uns vorschreiben, was wir zu denken haben. Das gilt natürlich auch für die Gedanken über Ihren Chef. Egal, was Sie auch über ihn denken, mit anderen sollten Sie diese Gedanken nicht teilen. Nicht nur, dass es moralisch bedenklich ist, es ist auch dumm. Sie können sich wirklich nie ganz sicher sein, wie der Kollege zum Chef steht. Sie sollten wirklich zweimal überlegen, ob Sie in der Mittagspause mit den Kollegen oder gar auf Facebook oder via E-Mail Ihre Meinung über Ihren Chef kundtun. Die Gefahr, dass er etwas davon mitbekommt, ist einfach viel zu groß. Noch dazu würden Sie es ziemlich sicher bereuen.

No-Go #3 Kritik üben

Weisen Sie den Chef nie auf Fehler hin. Nicht unter vier Augen und schon gar nicht von oben herab oder in der Öffentlichkeit. Handelt es sich um eine sachlich vorgetragene Information, ist diese Art von Kritik natürlich in Ordnung, sie muss nur diplomatisch vorgetragen werden und berechtigt sein. Was Ihnen nicht passt und wie genau Sie etwas ansprechen möchten, sollten Sie sich allerdings in jedem Fall ganz genau vorab überlegen, damit es während des Gesprächs nicht zu bösen Überraschungen kommt.

No-Go #4 Vergleiche mit dem Vorgänger

Wer dies tut, hat die No-Go´s im Umgang mit dem Chef nicht verstanden. Vergleichen Sie niemals die Leistung des früheren Chefs mit dem neuen Vorgesetzten, sonst bekunden Sie ganz offen Ihr Misstrauen und gleichzeitig die eigene Mühe mit Veränderungen. Zwar gibt es auch Chefs, die wissen möchten, wie ihr Vorgänger gewisse Dinge gehandhabt hat, jedoch gehören diese Exemplare der Minderheit an. Die meisten Chefs wollen sich in Ihrem Job behaupten und unter gar keinen Umständen mit dem vorherigen Chef in Verbindung gebracht werden.

No-Go #5 Nicht meine Aufgabe

Versuchen Sie stets querzudenken und seien Sie sich für keine Aufgabe zu schade. Mit einer Aussage, dass die von Ihnen verlangte Arbeit nicht in Ihren Tätigkeitsbereich fällt, symbolisieren Sie Ihrem Chef, dass Sie sich für besser als Ihre Kollegen halten. Mit der Ablehnung einer machbaren Tätigkeit schaden Sie nicht nur Ihrem Image, sondern auch der Karriere.

No-Go #6 Nicht mein Fehler

Sie haben einen Fehler begangen – kann vorkommen. Aber dann sollten Sie auch dazu stehen und nicht behaupten, dass es nicht Ihr Fehler war. Stehen Sie klar und deutlich dazu, sehen Sie den Fehler ein und versuchen Sie es in Zukunft besser zu machen. Dadurch wird das Problem nur nicht gelöst. Bringen Sie die Sache wieder in Ordnung, lernen Sie aus Ihrem Fehler und treffen Sie Maßnahmen, die die Fehlerquote minimieren!

No-Go #7 Bloß nicht bloß stellen

Kein Chef ist unfehlbar, auch Ihrer nicht. Genauso wie Sie als Angestellter, machen auch Chefs Fehler. Und ganz sicher kann jeder Chef irgendetwas weniger gut als Sie selbst. Fehler sind schließlich menschlich. Allerdings gibt es ganz klare Richtlinien, wie Sie als Angestellter mit einem Fehler, sei es ein geleisteter Fehler oder aber ein charakterlicher Zug des Chefs, der immer wieder negativ auffällt, am besten umgehen. In gar keinem Fall sollten Sie darüber spottend herziehen, noch den Vorfall an die große Glocke hängen, sondern diplomatisch damit umgehen.

No-Go #8 Anbiedern

Jeder von uns kennt mindestens einen Narzissten. Einen selbstverliebten Menschen, der es geradezu liebt, Honig ums Maul geschmiert zu bekommen. Zum Problem kann es werden, wenn der eigene Chef zu dieser Gruppe Menschen gehört. Zuvorkommendes Verhalten in allen Ehren, aber irgendwann wird auch der selbstverliebteste Chef skeptisch. Deshalb gilt, dass Sie lieber mal eine Lobeshymne weniger anstimmen, als letztendlich zum Firmenschleimer zu mutieren und von Kollegen und Chef als entsprechender abgestempelt zu werden.

No-Go #9 Jammern

Wirklich niemand mag Weicheier, auch kein Chef. Heulen Sie Ihrem Chef niemals die Ohren voll. Kein Chef möchte anstrengende Mitarbeiter, sondern lieber Lösungen zu bestehenden Problemen hören. Wenn Sie als Angestellter genervt und gestresst an Ihrem Schreibtisch sitzen und auf die noch abzuarbeitenden Aktenberge zeigen oder auch sonst über schwere Projekte stöhnen, dann kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen.

No-Go #10 Mit Kündigung drohen

Selbst bei größter Frustration sollten Sie das Drohen mit der Kündigung tunlichst unterlassen. Diese Art von Frustentladung ist ein absolutes No-Go und stellt Sie zudem als höchst unprofessionell dar. Wer mit Kündigung droht und Sie letztlich nicht durchzieht, gilt als unglaubwürdig und illoyal und kein Chef möchte so jemanden als Mitarbeiter beschäftigen.

Es ist fast unvermeidbar, dass auch Sie das ein oder andere Mal in einen Fettnapf treten werden. Die Gefahr des Ausrutschens auf der Karriereleiter mit Ihren mittlerweile fettigen Schuhen reduziert sich aber mit jeder Pfütze, die Sie auslassen. Jedoch sollten Sie sich nicht nur dem Chef gegenüber korrekt verhalten. Auch den Kollegen gegenüber sich ein einwandfreies Verhalten. Zahlreiche No-Go´s unter Kollegen machen einem die Zusammenarbeit nicht immer ganz einfach, aber wir alle sind doch zugegebenermaßen sehr froh, unsere Kollegen zu haben!

Wenn Sie nicht nur mit der Kündigung drohen, sondern Sie tatsächlich in Erwägung ziehen, bieten wir Ihnen zahlreiche verfügbare Jobs.