Die Gründung von Google
Es begab sich im Jahr 1996, als zwei Studenten der Stanford University in Kalifornien „BackRub“ entwickelten. Einen Suchalgorithmus, der schon ziemlich bald mit der dazugehörigen Suchmaschine weltweiten Erfolg haben sollte. So wurde 1998 von Larry Page und Sergey Brin die am häufigsten verwendete webbasierte Suchmaschine ins Leben gerufen – Google.
Nachdem Google News im Jahr 2002 gestartet war, vollzog die Firma 2004 ihren Börsengang und entwickelte sich schnell zu einem der weltweit größten Medienunternehmen. Es folgten, neben vielen weiteren Produkten, Google Mail im Jahr 2004, Google Maps im Jahr 2005, Google Chrome im Jahr 2008 und das soziale Netzwerk Google+ im Jahr 2011 (das im April 2019 wieder eingestellt wurde). Der ungewöhnliche Name, den die zwei Gründer für ihr Unternehmen gewählt haben, leitet sich von „googol“ ab – ein Begriff, der die Nummer 1 gefolgt von 100 Nullen beschreibt.
Page und Brin wählten diesen Begriff, um die enorme Menge an online verfügbaren Informationen und das Ziel von Google, diese für Internetnutzer zugänglich zu machen, widerzuspiegeln.
Eine weitere Einnahmequelle des Unternehmens ist Google AdWords, mittlerweile in Google Ads umbenannt. Ein Programm, indem Werbetreibende auf den Preis bieten, den sie für Anzeigenschaltung bereit sind zu zahlen. Nutzer von Google Ads geben einen bestimmten geografischen Standort und eine bestimmte Tageszeit für die Schaltung ihrer Anzeigen an, die potenziellen Kunden während einer Internetsuche, unter Nutzung entsprechender Keywords, angezeigt werden.
Wie wurde Google eigentlich so erfolgreich?
Das ursprüngliche Bestreben von Google bestand darin, Algorithmen zu entwickeln, mit denen die Nutzer die rasant wachsende Menge an Inhalten, die online gestellt werden, schnell sortieren können. Weil es stark anfing und immer besser wurde, wurde Google innerhalb weniger Jahre zur Suchmaschine No. 1 fürs Internet.
Arbeiten bei Google
Google verfügt über Niederlassungen an vielen Standorten weltweit u. a. in Deutschland, den USA, Kanada, Mexiko, Australien, Indien, Hongkong, Irland und Großbritannien. Auch wenn Google mittlerweile zu einem großen Unternehmen herangewachsen ist, ist das Management nach wie vor bestrebt, die Atmosphäre eines kleinen Unternehmens bei Google zu bewahren.
Die Mitarbeiter erhalten ein wettbewerbsfähiges Gehalt sowie Sozialleistungen und haben nebenbei noch die Möglichkeit, Prämien zu erarbeiten.
Google-Mitarbeiter arbeiten in kleinen Teams, in einem energiereichen Arbeitsumfeld. Nachfolgend finden Sie einen Auszug von Vorteilen, die Google seinen Mitarbeitern gegenüber als Wertschätzung bietet:
Zusätzliche Leistungen, von denen Mitarbeiter bei Google profitieren
- Pensionsplan
- Zahnversicherung
- Lebensversicherung
- Mutterschaftsgeld
- Krankenversicherung
- bezahlter Sonderurlaub
- Vaterschaftsgeld
- Aktienoptionen
- kostenloses Mittagessen und Snacks
Von welchen weiteren Vorteilen profitieren Google-Mitarbeiter?
Google möchte seinen Mitarbeitern das Leben erleichtern und ist ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Googler zu verbessern. Deshalb stellt Google neben Ärzten und einem hervorragenden medizinischen Dienst auch diverse lokale Krankenversicherungen, um die eigenen Mitarbeiter glücklich und gesund zu halten.
Google hält seine Mitarbeiter bei Laune
Sie glauben nicht, dass es Firmen gibt, die extra Personal anstellen, dessen einzige Aufgabe darin besteht, die anderen Mitarbeiter in höchstem Maße zufriedenzustellen und die Produktivität aufrechtzuerhalten? Bei Google werden Sie diese Art von Angestellten finden! Eine Vielzahl von Vergünstigungen und Extras für Mitarbeiter, darunter kostenlose Bio-Mahlzeiten, von Küchenchefs zubereitete Mahlzeiten, kostenlose Gesundheits- und Zahnersatzleistungen, Hybridautosubventionen, Nap-Pods, Videospiele, Tischtennis, Ärzte vor Ort und vieles mehr, sind weitere Punkte, die Google als Arbeitgeber auszeichnet.
Wie bewirbt man sich für einen Job bei Google?
Sie können sich direkt über die Google-Website für Jobs bei Google bewerben. Es ist ganz einfach: Geben Sie Ihren gewünschten Job und den bevorzugten Standort ein und fügen Sie schließlich Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen hinzu, die für den gesuchten Job relevant sind. Google filtert Aufträge gemäß festgelegten Einstellungen. Sie müssen sich also nur bewerben.
Neben der genannten Online-Bewerbung gibt es noch andere Möglichkeiten, sich für eine Stelle beim größten Suchmaschinenanbieter zu bewerben.
1. Empfehlung von Mitarbeitern: Falls Sie bereits jemanden kennen, der bei Google arbeitet, könnten Sie so, Ihren Fuß in die Tür bekommen und Ihre Bewerbung entsprechend beschleunigen. Alternativ können sich über LinkedIn mit Mitarbeitern in Verbindung setzen und sie bitten, Sie für eine Stelle zu empfehlen. Der Legende nach sind Google-Personalvermittler auf LinkedIn aktiv. Wenn Ihr Lebenslauf sie beeindruckt, werden Sie möglicherweise zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
2. Campus-Placements: Haben Sie vor, an einer Uni in den USA oder einem anderen Ort weltweit zu studieren? Perfekt! Google stellt bevorzugt Studierende einiger Colleges/Universitäten wie dem Illinois Institute of Technology (IIT), dem National Institute of Technology (NIT) (jetzt Everest Institute) oder der Delhi Technology University (DTU) ein.
3. APAC-Test: Im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) organisiert Google Kick Start, einen Programmierwettbewerb, der das ganze Jahr über für Programmierer geöffnet ist. Interessenten können sich für den Wettbewerb anmelden und an jeder beliebigen dreistündigen Runde teilnehmen. Top-Konkurrenten erhalten mit etwas Glück die Möglichkeit, sich für einen technischen Job bei Google zu bewerben.
Wie geht es nach einer Online-Bewerbung bei Google weiter?
Normalerweise dauert es ungefähr sechs Wochen, bis der gesamte Vorgang abgeschlossen ist. Selbstverständlich ist das Auswahlverfahren bei Google äußerst gründlich, um sicherzustellen, dass die Google-Recruiter ausschließlich die Crème de la Crème der Bewerber einstellen. Die Prüfer konzentrieren sich mehr auf den Kandidaten als auf die Bewerbung. Wenn Google also der Meinung ist, dass Sie für eine andere Stelle besser geeignet sind, wird Ihnen möglicherweise ein anderer Job angeboten, für den Sie sich ursprünglich nicht beworben hatten. Nach einer ersten Vorprüfung der eingegangenen Bewerbung führt Google insgesamt 5 Vorstellungsgespräche durch.
1. Telefon- bzw. Google Hangout-Interview:
Wenn dem Google-Recruiter Ihre Bewerbung gefallen hat, folgt als nächster Schritt ein Telefon- /Google Hangout-Interview. Dieses Interview konzentriert sich auf die Bewertung Ihrer stellenbezogenen Kenntnisse. In diesem Interview werden Sie in Bezug auf technische Funktionen, Datenstrukturen und Algorithmen befragt. Sie sollten sich auf viele Fragen zur Programmierung vorbereiten, da die Google-Interviewer sich besonders für den Ansatz interessieren, den Sie zur Lösung eines Problems verfolgen.
Tipp: Google verfolgt einen Ansatz für Verhaltensinterviews. Dies bedeutet, dass Sie Beispiele aus Ihrer eigenen Erfahrung angeben müssen, um Ihren Lebenslauf zu unterstreichen.
2. Interviews vor Ort:
Nachdem die erste Runde der Interviews abgeschlossen ist, führt Google vier weitere In-Office-Interviews mit verschiedenen Googlern durch. Jede Interviewrunde dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Und keine Sorge, Google übernimmt alle Transport- und Übernachtungskosten. In den Fragen von Google-Interviews werden vier Hauptpunkte behandelt: allgemeine kognitive Fähigkeiten, Führungsqualitäten, rollenbezogenes Wissen und „Googleyness“, d. h. die Fähigkeit, die Individualität und die Reaktion auf Mehrdeutigkeiten zu nutzen. Google-Personalvermittler stellen in der Regel unbefristete Fragen, auf die niemand die richtige Antwort gibt, sodass die Kandidaten die Freiheit haben, aus ihren eigenen Erfahrungen zu schöpfen. Bei technischen Rollen geht es hauptsächlich um Kodierung und Algorithmen. Sie müssen sich im Wesentlichen genau überlegen, wie Sie sich einem bestimmten technischen Problem nähern und wie Sie eine Lösung dafür finden.
Beispiele für Fragen zu Google-Interviews
I. Persönliche Fragen:
1. Warum möchtest du für Google arbeiten?
2. Warum passt du gut in die Rolle?
3. Wie würdest du dich beschreiben?
4. Was ist dein bisher größter Erfolg?
5. Was ist dein Lieblingsprodukt von Google und wie würdest du es verbessern?
II. Technische Fragen:
1. Welche ist deine Lieblingsprogrammiersprache und was magst du nicht daran?
2. Was weißt du über Hash-Tabellen?
3. Wie funktioniert das Traceroute-Netzwerkdiagnose-Tool?
4. Wie würdest du vorgehen, wenn du eine Suchmaschine für Ereignisse erstellen müsstest?
5. Erläutere den virtuellen Linux-Speicher.
III. Nichttechnische Fragen:
1. Wie würdest du die Einnahmen von Google steigern?
2. Wie würdest du mit einer Anfrage deines Chefs umgehen, die eindeutig gegen die Unternehmensrichtlinien verstößt?
3. Welche Eigenschaften unterscheiden Manager von Führungskräften? Wie ordnest du dich auf jedem ein?
4. Wonach hast du als letztes gegoogelt?
Auch wenn es vielleicht nicht einfach ist, aber es ist möglich, einen Job bei Google zu ergattern. Wie bei anderen Unternehmen, gehört auch hier eine große Portion Glück dazu. Lassen Sie sich deshalb nicht davon abhalten und versuchen Sie es! Mit den vorher genannten Tipps haben Sie auf jeden Fall die besten Karten.